Sprengobjekte der Schweizer Armee – Geschichte und Bedeutung
Vorschau auf den Vortrag vom 19. märz 2014
Geländeverstärkungen inklusive der vorbereiteten Zerstörungen gehörten seit
Jahrhunderten zu den Konstanten der schweizerischen Landesverteidigung. Das Sprengobjekt war von Anbeginn weg ein probates Mittel der Schweizer Armee. Vom behelfsmässigen Objekt bis zum ausgeklügelten permanenten Sprengdispositiv stellte es neben dem Rückgrat unserer Verteidigung auch ein starkes Mittel der Dissuasion dar. Jürg Trick und Gerhard Wyss werden am Mittwoch, 19. März, in Thun die Geschichte und Technik dieser streng geheimen Zerstörungsvorbereitungen aufzeigen. Der Anlass findet im Rahmen der Vortragsreihe des Vereins Schweizer Armeemuseum statt.
Seit der Teilmechanisierung der Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg und der Vollmechanisierung
im Kalten Krieg erhöhte sich die Bedeutung der Sprengobjekte, weil der moderne Gegner auf unzerstörte Verkehrswege angewiesen war. Der Höhepunkt bezüglich Anzahl und Dichte von Sprengobjekten wurde Ende des Zweiten Weltkrieges erreicht, bezüglich Sicherheit, Raschheit der Bereitschaft und Wirkung gesamthaft in den 1980-er Jahren. Mit dem Fall der Berliner Mauer 1989, der Auflösung des Warschauer Paktes (WAPA) 1991 und der Armee 95 begann der Rückbau der permanenten Geländeverstärkungen.
Der Referent: Jürg Trick, ehemaliger Chef Abteilung Bauplanung des Bundesamtes
für Genie und Festungen, und Gerhard Wyss, ehemaliger Chef Sektion Führungs- und
Kampfbauten der Untergruppe Operationen.
Treffpunkt: Mittwoch, 19. März, 18.50 Uhr auf dem Bundesparkplatz hinter dem Restaurant Bellevue (Rossgagelpintli), Schwäbisstrasse 56, 3613 Steffisburg