Mitgliederversammlung vom 7. Mai 2011 in Thun
Am 7. Mai fand in Thun die 33. ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins Schweizer Armeemuseum (VSAM) statt. Rund 150 Gäste und Mitglieder nahmen teil.
Der VSAM als Förderverein für die Stiftung Historisches Armeematerial der Schweizer Armee (HAM) hat zahlreiche Stunden mitgeholfen, das eingehende Material zu registrieren, sortieren, restaurieren und in einen Zustand zu bringen, der eine fachgerechte Lagerung über längere Zeit erlaubt. Paul Müller, Präsident des VSAM, erläuterte, dass eine interne Arbeitsgruppe das Thema Museum der Schweizer Militärgeschichte wieder aufgenommen hat, derzeit jedoch die baulichen und organisatorischen Arbeiten an den Standorten Thun und Burgdorf Vorrang haben. „Klar ist, dass neben der vom VBS mit einer Leistungsvereinbarung geregelten Sammlungstätigkeit ein Museum vorwiegend privat finanziert werden müsste“, sagte Müller. Er hielt fest, dass die systematische Materialsammlung A bedeute, das Museum B. „Und es wäre schade, wenn man nach A nicht auch irgendwann B sagen würde.“
Der Verein umfasste heute rund 2500 Mitglieder aus der ganzen Schweiz. Das Budget beläuft sich auf rund 100’000 Franken, welches vor allem in der Werbung für die Anliegen und der Unterstützung der Stiftung eingesetzt wird. Es werden auch Führungen angeboten; im letzten Jahr besuchten rund 6600 Personen die verschiedenen Sammlungsteile in Thun und Burgdorf.
Im Anschluss an den statuarischen Teil hielt Jürg Stüssi-Lauterburg (Leiter Bibliothek am Guisanplatz) ein Referat mit einem kurzen spannungsvollen Gang durch die neuere Schweizer Militärgeschichte, bevor am Nachmittag die stetig wachsende Sammlung von Artilleriegeschützen in Thun besichtigt werden konnte.
Fotos: © Markus Hubacher, Spiez