Das Schutzdetachement des Bundesrates
Vorschau auf den Vortrag vom 15. März 2023
Schutz aus dem Verborgenen
Es war kaum bekannt in der Öffentlichkeit und es arbeitete meist unerkannt: Das Schutzdetachement Bundesrat (SDBR). Ein ehemaliger Kommandant gibt beim Verein Schweizer Armeemuseum (VSAM) einen Einblick in die Geschichte der Spezialeinheit.
Oft hört man, wie einzigartig es sei, dass unsere Bundesrätinnen und Bundesräte einfach so mit der Bahn fahren oder durch Bern spazieren. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn auch die Landesregierung und andere besonders gefährdete Persönlichkeiten brauchen gewisse Vorkehrungen zu ihrem Schutz. Schon fast geheimnisumwittert war das Schutzdetachement Bundesrat, eine Spezialformation der Armee, welche mit der letzten Armeereform in dieser Form aufgelöst wurde. Sie wurde 1964 konzipiert und 1975 in Isone aufgestellt – nach Terroranschlägen in der und um die Schweiz herum.
Wie genau die Ausbildung, die Zusammenarbeit zwischen Armee und Polizei und die Einsätze aussehen, unterliegt aus taktischen Gründen weitgehend der Geheimhaltung. Der ehemalige Kommandant des Detachements, Brigadier Christian Sieber, zivilberuflich Polizeioffizier, wird am 15. März in seinem Vortrag beim Verein Schweizer Armeemuseum erzählen, was er darf, und vor allem die Geschichte der Einheit beleuchten.
Es ist quasi ein mündlicher Vorabzug des Buches, das im Herbst über das Schutzdetachement erscheinen wird. Man darf gespannt sein, über welche bekannten Ereignissen der Referent bisher unbekannte Details preisgeben wird.
Treffpunkt: Mittwoch, 15. März 2023, 18.45 Uhr, auf dem Parkplatz der ehemaligen Soldatenstube 3 Tannen an der Allmendstrasse in Thun (Einweisung). Anreise mit dem öffentlichen Verkehr ab Bahnhof Thun mit Buslinie 4 bis Haltestelle Kleine Allmend. Beginn 19 Uhr.
Evakuierungsübung eines Bundesrates durch das Schutzdetachement. © zvg