Geschichte der Schweizer Panzerwaffe
Rückschau auf den Vortrag vom 19. August 2010
Der Theoriesaal auf dem Waffenplatz Thun war gut gefüllt – knapp 100 Personen besuchten den zweiten Vortrag der in diesem Jahr neu gestarteten Veranstaltungsreihe. Fred Heer, Divisionär aD, fesselte die Gäste mit seiner gewohnt motivierenden Art. Er brachte die Entwicklung der Panzerfahrzeuge und der Schweizer Panzerwaffe in wenigen Worten auf den Punkt, gab launisch Anekdoten aus seiner langen Zeit als aktiver „Pänzeler“ zum Besten und verteilte auch den einen oder anderen Seitenhieb – meist war dabei die Entwicklung der Schweizer Armee das Ziel.
Seit Leonado da Vinci haben sich die Grundsätze nicht geändert: Feuerkraft, Beweglichkeit und Schutz prägen das Waffensystem. Je nach Priorität kam dabei ein anderer Panzertyp aus der Fabrik heraus. Heer betonte, dass lange Zeit die Schweiz technologisch auf der Höhe war, mit fast tausend Panzern verschiedener Typen war die Schweizer Armee in den 1970-er Jahren hochgerüstet. Heute seien noch 400 Panzer im Bestand – und die könnten sich durchaus zeigen lassen.
Der zweite Teil des Abends fand in der Ausstellung der Schweizer Panzer statt. Fred Heer – seit drei Monaten pensioniert – beantwortete gern alle der vielen gestelten Fragen zu den ausgestellten Fahrzeugen – von allen wichtigen Typen ist ein Exemplar in Thun vorhanden. Führungen werden auf Anfrage ermöglicht.
Fotos: © Markus Hubacher, Spiez