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Die Fortifikation Hauenstein im Ersten Weltkrieg

Vorschau auf den Vortrag vom 29. Januar 2025

Erinnerung an die Fortifikation Hauenstein

Der Verein Schweizer Armeemuseum (VSAM) startet seine diesjährige Vortragsserie am 29. Januar 2025 mit einem Blick zurück in die Zeit des Ersten Weltkrieges. Referent Christoph Rast zeigt die Hintergründe der Fortifikation Hauenstein auf.

Das grosse Befestigungswerk der Fortifikation Hauenstein – auch Brückenkopf Olten genannt – entstand in den Jahren 1914 bis 1918 und hatte zwei operative Funktionen:

  • Brückenkopf gegen Norden zum Schutz des Eisenbahnknotenpunktes und Etappenortes Olten und der Brücken im Raum Olten (Nord-Süd-Bedrohung).
  • Eckpfeiler Nord der Armeestellung Napf–Hauenstein quer durch das Mittelland (Ost-West Bedrohung).

Weiter wurden die Befestigungsbauten auf den Jurahöhen erstellt, um die Voraussetzungen für einen offensiven Stoss der Schweizer Armee in den Jura oder ins Mittelland gegen einen jeweiligen Angreifer zu schaffen.

Der Referent Christoph Rast, Präsident a.i. des Vereins Fortifikation Hauenstein, wird in seinem Vortrag auf die fast 50 Kilometer lange Kette der Verteidigungsanlagen eingehen. Diese bildeten im Ersten Weltkrieg eine der wichtigsten Verteidigungslinien der Armee. Rund fünfhundert militärische Tief- und Hochbauten wurden auf Baselbieter und Solothurner Boden erstellt, ausgelegt für eine Besatzung von 45’000 Soldaten und 6500 Pferden.

Nach dem Krieg verschwanden viele der Bauwerke wieder, wurden abgebrochen, zugeschüttet oder einfach der Natur überlassen. Aber nicht alles: Verschiedene noch bestehenden Zeitzeugen erinnern heute an diese entbehrungsreiche Zeit und werden vom Historiker  Christoph Rast in seinem Vortag mit Leben gefüllt.

Treffpunkt: Mittwoch, 29. Januar 2025, 18.45 Uhr, auf dem Parkplatz der ehemaligen Soldatenstube 3 Tannen an der Allmendstrasse in Thun (Einweisung). Anreise mit dem öffentlichen Verkehr ab Bahnhof Thun mit Buslinie 4 bis Haltestelle Kleine Allmend. Beginn 19 Uhr.

Verschiedene Bauwerke der Verteidigungsstellungen der Fortifikation Hauenstein sind heute in guten Zustand aufzufinden. © zvg